Gynäkomastie / Männerbrust

Assoziierte Begriffe:
Brustdrüsenvergrößerung beim Mann, Männerbrust, Brustbildung beim Mann

Eine Vergrößerung der männlichen Brust kann zum einen durch eine überschüssige Fettansammlung bedingt sein. Zum anderen aber auch durch eine übermäßige Zunahme des Brustdrüsengewebes was, anlagebedingt, als Folge einer Hormonstörung oder durch Einnahme bestimmter Medikamente bedingt sein kann. Die Imitation einer weiblichen Brustform stellt bei den betroffenen Männern oft eine psychische Belastung dar, so dass Aktivitäten, bei denen sie sich mit entblößtem Oberkörper zeigen müssten (z. B. Besuche in der Sauna oder im Schwimmbad) bewusst vermieden werden.

Empfohlen für Brust-ChirurgieVor jeder chirurgischen Behandlung steht die Abklärung der Ursachen für eine Gynäkomastie, um sicherzustellen, dass andere, nicht-operative, Therapieverfahren nicht notwendig sind. Eine Hormonuntersuchung des Blutes und eine Untersuchung durch einen Urologen sind sinnvoll.

Einseitige Vergrößerungen können auf einen Tumor hinweisen und sind dringend behandlungsbedürftig. Eine vorherige Ultraschalluntersuchung der Brust kann notwendig sein.

Ziel der Operation ist es, die vergrößerte männliche Brust unter Entfernung von Fett- und Drüsengewebe zu verkleinern und somit die natürliche Kontur des männlichen Brustkorbes wiederherzustellen. In einigen Fällen kann eine Straffung des Hautmantels z.B. rund um die Brustwarze sinnvoll sein.

Bei einer reinen Fettansammlung kann eine Liposuction (Fettansaugung) die Probleme beheben, indem durch einen 4 mm großen Einstich das Fettgewebe schonend entfernt wird.

Ist zusätzlich überschüssiges Drüsengewebe vorhanden, so wird das durch einen feinen Hautschnitt am Unterrand des Brustwarzenhofes entnommen. Die Brustwarze und der Warzenhof bleiben erhalten. Der Drüsenkörper wird zur histologischen Untersuchung zum sicheren Ausschluss eines Tumors eingeschickt, was für Ihre Sicherheit entscheidend ist.

In der Operation eingelegte Drainagen werden im Normalfall nach 1-2 Tagen entfernt. Das Nahtmaterial löst sich in der Regel von selbst auf und muss daher nicht entfernt werden.

Postoperativ ist eine Kompressionsweste für die Dauer von sechs Wochen zu tragen, um eine Rückbildung der Schwellung zu begünstigen und die Hautstraffung und Konturbildung zu unterstützen. Für diesen Zeitraum sollte jede anstrengende körperliche Tätigkeit vermieden werden. Das endgültige Resultat ist allerdings erst nach Ablauf von mindestens drei Monaten zu sehen.

Eine umfassende Aufklärung über den geplanten Eingriff und seine Risiken erfolgt im ausführlichen und individuellen Beratungsgespräch.

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