Bruxismus-Behandlung mit Botox®

Bruxismus (=Zähneknirschen) ist das unbewusste Aufeinanderpressen und Knirschen der Ober- und Unterkiefer. Hierbei werden die Zähne mit viel Druck aufeinandergepresst und gegeneinander gerieben.

Ursache für das Zähneknirschen ist das unkontrollierte Anspannen der Kaumuskeln.

Die Gründe für die Entstehung von Bruxismus sind vielfältig. Von Stresszuständen über psychische Ursachen bis hin zu schlechtsitzenden Zahnersatz oder nicht passenden Kronen oder Füllungen – oft ist die Ursache auch ein Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren.

Unbehandelt kann das Zähneknirschen weitreichende Folgen für die Zähne, den Körper und sogar für den gesamten Bewegungsapparat haben.

Kurzübersicht Behandlung mit Botox:

Behandlungsdauer:
15-45 Minuten

Narkose:
in der Regel keine

Nachbehandlung:
nicht speziell

Belastungseinschränkungen:
keine – einen Tag keinen Sport

Was sind die Ursachen für Bruxismus?

Die Ursachen für Bruxismus sind vielfältig und können sowohl physische als auch psychische Faktoren umfassen. Stress und Angst sind die häufigsten Auslöser, da sie oft zu einer unbewussten Anspannung der Kiefermuskulatur führen. Weitere mögliche Ursachen sind Schlafstörungen, wie Schlafapnoe, sowie eine Fehlstellung der Zähne oder des Kiefers. Auch bestimmte neurologische und medizinische Erkrankungen sowie der Konsum von Stimulanzien wie Koffein oder Alkohol können Bruxismus begünstigen. In einigen Fällen kann Bruxismus auch als Nebeneffekt bestimmter Medikamente auftreten.

Stressbedingtes Zähneknirschen

Stressbedingtes Zähneknirschen, auch Bruxismus genannt, tritt oft bei hoher emotionaler Belastung auf. Stress oder Angst führen zur Anspannung der Kiefermuskulatur, was unbewusstes Knirschen oder Pressen der Zähne, meistens im Schlaf, verursacht. Ursachen sind z.B. Arbeitsdruck oder familiäre Probleme.

Warum sollte das Zähneknirschen behandelt werden?

Das Zähneknirschen, auch Bruxismus genannt, sollte unbedingt behandelt werden, da es zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen kann. Dazu gehören Zahnschäden wie Abnutzung und Risse, Kiefergelenkschmerzen, Kopfschmerzen und Verspannungen in der Kaumuskulatur. Langfristig kann unbehandelter Bruxismus auch Schlafstörungen verursachen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Welche Symptome treten bei Bruxismus auf?

Bruxismus äußert sich häufig durch nächtliches Zähneknirschen oder Kieferpressen, das von der betroffenen Person selbst oft nicht bemerkt wird. Andere Symptome können Zahnabdrücke an den Wangeninnenseiten, abgenutzte Zahnoberflächen, empfindliche Zähne, Schmerzen im Kiefer und im Gesicht sowie häufige Kopfschmerzen sein. Viele Betroffene klagen auch über Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich. In einigen Fällen kann es sogar zu einem Kieferklemmen oder -sperren kommen.

Was wird bei einer Unterspritzung mit Botox gemacht?

Das Botulinum wird bei der Bruxismusbehandlung direkt in den Kaumuskel mit drei bis vier Einstichen injiziert. Das Medikament sorgt dafür, dass der Muskel gebremst wird und nicht mehr so stark kontrahieren kann, dadurch wird er zum einen nicht mehr so stark trainiert und baut Muskelsubstanz langsam ab.

Wie wirkt Botulinumtoxin?

Es wirkt wie eine Muskelbremse, die das Übertragen des Befehls zum Zusammenziehen vom Nerv auf den Muskel – je nach Dosis und gewünschtem Effekt – abschwächt oder sogar ganz ausbremst. Es baut sich, je nach Dosierung, gewähltem Produkt und individuellem Stoffwechsel, im Lauf von vier bis sechs Monaten wieder genau dort ab, wo es eingebracht wurde.

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Wann setzt die Wirkung ein?

Bei der Behandlung von Bruxismus (Zähneknirschen) setzt die Wirkung von Botulinumtoxin in der Regel innerhalb von 3 bis 7 Tagen ein. Die Patienten bemerken eine spürbare Entspannung der Kaumuskulatur und eine Reduktion der Symptome. Die maximale Wirkung wird oft nach etwa 2 Wochen erreicht.

Wie lange hält die Wirkung an?

Die Wirkung von Botulinumtoxin bei der Behandlung von Bruxismus hält in der Regel etwa 3 bis 6 Monate an. Diese Zeitspanne kann jedoch von Patient zu Patient variieren, abhängig von individuellen Faktoren wie dem Stoffwechsel und der Aktivität der Kaumuskulatur. Nach Ablauf dieser Zeit kann eine erneute Behandlung erforderlich sein, um die Symptome weiterhin zu lindern.

Wann bin ich wieder einsatzfähig?

Direkt nach der Behandlung. Man sollte lediglich Sport und körperlich anstrengende Arbeiten für die nächsten 24 Stunden vermeiden. Bis auf den Einstich sind keinerlei Schmerzen zu erwarten.

Ist eine Betäubung notwendig?

Bei der Botulinuminjektion ist generell keine Betäubung notwendig.

Fazit zur Behandlung

Eine Behandlung mit Botox ist dann sinnvoll, wenn herkömmliche Methoden wie Zahnschienen oder Physiotherapie nicht den gewünschten Erfolg bringen. Besonders bei starken Verspannungen der Kaumuskulatur und einer hohen Frequenz des Zähneknirschens kann die Injektion von Botulinumtoxin eine effektive Lösung darstellen. Durch die gezielte Entspannung der Muskeln wird der Druck auf die Zähne reduziert, was sowohl die Abnutzung der Zähne mindert als auch Kiefergelenkschmerzen und Kopfschmerzen lindern kann.

Mit Botulinum werden bereits seit Jahrzehnten erfolgreich neurologische Erkrankungen behandelt.

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Unsere Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Dr. med. Michaela Montanari
Dr. med. Michaela Montanari
Fachärztin für
Plastische und Ästhetische Chirurgie
Fachärztin für Chirurgie
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Dr. med. Anna Maria Bugariu
Fachärztin für
Plastische und Ästhetische Chirurgie