Brustverkleinerung

Assoziierte Begriffe:
Mammareduktion, Reduktionsplastik, Brust verkleinern

Eine vergrößerte Brust kann erblich bedingt sein, durch hormonelle Umstellungen in Schwangerschaft, Stillzeit oder Wechseljahren entstehen aber auch aus einer Gewichtszunahme resultieren.

Zu große Brüste führen zu funktionellen und ästhetischen Problemen. Sie können nachhaltig das seelische Befinden stören und in der Folge zu körperlichen Beschwerden führen. Dazu gehören neben Schmerzen und Verspannungen im Bereich der Wirbelsäule, mit Haltungsschäden, Kopfschmerzen, auch sichtbare Abdrücke der BH-Träger, sowie Ekzeme, Entzündungen und andere Hautprobleme an der Brustunterfläche.

Eine Beschwerdebesserung kann durch eine Brustverkleinerung erzielt werden. Obwohl die Kosten dieses Eingriffs häufig nicht von den Krankenkassen übernommen werden, ist er in vielen Fällen kein rein ästhetischer, sondern ein medizinisch sinnvoller Eingriff, der bei den betroffenen Frauen schnell zu einem sehr hohen Zufriedenheitsgefühl führt.

Empfohlen für Brust-ChirurgieUm die Körperharmonie wieder herzustellen, wird bei der Operation eine zum Körper und seinen Proportionen stimmige Brustgröße geformt. Auch unterschiedlich große Brüste können auf diese Weise korrigiert werden. Neben einer Entfernung von überschüssigem Drüsen- und Fettgewebe wird durch Verringerung der Hautoberfläche und Neupositionierung des Brustwarzensitzes auch immer eine Straffung erzielt. Die Anhebung der Brustwarze erfolgt in der Regel ohne die für die Durchblutung und Sensibilität wichtigen Nerven und Gefäße zu beeinträchtigen. Trotzdem kann das Gefühl in der Brustwarze durch die Narbenführung gemindert sein. Auch die Stillfähigkeit kann nach diesem Eingriff eingeschränkt sein, obgleich unter Erhalt der Stillfähigkeit operiert wird. Nach aktueller Studienlage wird das individuelle Brustkrebsrisiko durch Entfernung von Drüsengewebe im Rahmen der Brustverkleinerung herabgesetzt.

Bei der Brustverkleinerung gibt es unterschiedliche Operationstechniken, die je nach vorliegendem Brustbefund und Hautqualität anwendbar sind. Bei der sogenannten I-Schnitt-Technik verlaufen die Schnitte zirkulär um den meist auch zu verkleinernden Brustwarzenhof und dann senkrecht als Strich zur unteren Brustfalte. Eine weitere Narbe entlang der Brustumschlagfalte kann notwendig sein (T-Schnitt-Technik) und ist meist durch die darüber liegende Brust unauffällig. Um ein langfristig stabiles Ergebnis der Brustform zu erreichen, wird das neu geformte Brustgewebe unter Bildung eines sogenannten „inneren BHs“ an der Brustmuskulatur fixiert.

Die Operation erfolgt unter stationären Bedingungen in Vollnarkose und dauert je nach Technik und Befund 3-4 Stunden. Zur Unterstützung der Brustform während der Heilungsphase empfehlen wir das Tragen eines Kompressions-BH für die Dauer von 6 Wochen Tag und Nacht. Die in der Operation eingelegten Wunddrainagen können meist nach 1-2 Tagen und das Fadenmaterial nach 2 Wochen entfernt werden. Im Allgemeinen sind Sie bereits nach wenigen Tagen wieder weitgehend beschwerdefrei und, je nach Tätigkeit, nach 2 Wochen arbeitsfähig. Bei komplikationslosem Verlauf sollten sie sportliches Training aber erst nach ca. 6 Wochen wieder aufnehmen. Das endgültige Resultat stellt sich meist nach 3-6 Monaten ein.

In einem persönlichen und individuellen Beratungsgespräch analysieren wir gern Ihre Wünsche und Erwartungen bezüglich Brustgröße, Brustform, Stillfähigkeit, Narbenbildung oder Sensibilität und entwerfen ein für Sie stimmiges Behandlungskonzept.

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