Brustverkleinerung – wenn die eigene Brust zur Belastung wird
Eine zu große Brust kann das Leben der Betroffenen erheblich beinträchtigen und zur Belastung werden. Denn neben der störenden Optik und der Belastung für die Seele, kommt es bei zu groß ausgebildeten Brüsten vor allem zu körperlichen Beschwerden. Dazu gehören neben Schmerzen und Verspannungen im Bereich der Wirbelsäule – insbesondere des Nackens, mit Haltungsschäden, Kopfschmerzen, auch sichtbare Abdrücke und wundgeriebene Stellen durch die BH-Träger, sowie Ekzeme, Entzündungen und andere Hautprobleme an der Brustunterfläche.
Eine vergrößerte Brust kann erblich bedingt sein, durch hormonelle Umstellungen in Schwangerschaft, Stillzeit oder Wechseljahren entstehen aber auch aus einer Gewichtszunahme resultieren.
Obwohl die Kosten dieses Eingriffs häufig nicht von den Krankenkassen übernommen werden, ist er in vielen Fällen kein rein ästhetischer, sondern ein medizinisch sinnvoller Eingriff, der bei den betroffenen Frauen schnell zu einem sehr hohen Zufriedenheitsgefühl führt.
Kurzübersicht zur Brustverkleinerung:
Behandlungsdauer:
3-4 Stunden
Narkose:
Vollnarkose
Nachbehandlung:
Kompression-BH für 6 Wochen
Belastungseinschränkungen:
2 Wochen
Assoziierte Begriffe:
Mammareduktion, Reduktionsplastik, Brust verkleinern
Welche OP-Techniken kommen bei einer Brustverkleinerung zum Einsatz?
Bei der Brustverkleinerung gibt es unterschiedliche Operationstechniken, die je nach vorliegendem Brustbefund und Hautqualität anwendbar sind. Bei der sogenannten I-Schnitt-Technik verlaufen die Schnitte rund um den zu verkleinernden Brustwarzenhof und dann senkrecht als Strich zur unteren Brustfalte. Eine weitere Narbe entlang der Brustumschlagfalte kann notwendig sein (T-Schnitt-Technik) und ist meist durch die darüber liegende Brust kaum sichtbar. Um ein langfristig stabiles Ergebnis der Brustform zu erreichen, wird das neu geformte Brustgewebe unter Bildung eines sogenannten „inneren BHs“ an der Brustmuskulatur fixiert.
Wie wird die Brustoperation Brustverkleinerung durchgeführt?
Eine Brustverkleinerung ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem überschüssiges Brustgewebe entfernt wird, um die Größe und das Gewicht der Brüste zu reduzieren und somit auch die Form zu verändern. Auch die Brustwarze wird bei der Verkleinerung angehoben. Dies erfolgt in der Regel ohne die für die Durchblutung und Sensibilität wichtigen Nerven und Gefäße in diesem Bereich zu beeinträchtigen. Dennoch kann das Gefühl in der Brustwarze durch die Narbenführung gemindert sein. Auch die Stillfähigkeit kann nach diesem Eingriff eingeschränkt sein, auch wenn unter Erhalt der Stillfähigkeit operiert wird.
Die Operation erfolgt unter stationären Bedingungen in Vollnarkose und dauert je nach Technik und Befund drei bis vier Stunden. Zur Unterstützung der Brustform während der Heilungsphase empfehlen wir das Tragen eines Kompressions-BH für die Dauer von sechs Wochen am Tag wie in der Nacht. Die in der Operation eingelegten Wunddrainagen können meist nach ein bis zwei Tagen und das Fadenmaterial nach zwei Wochen entfernt werden. Im Allgemeinen sind Sie bereits nach wenigen Tagen wieder weitgehend beschwerdefrei und, je nach beruflicher Tätigkeit, nach zwei Wochen arbeitsfähig. Bei komplikationslosem Verlauf sollten Sport aber erst nach ca. sechs Wochen wieder aufnehmen. Das endgültige Resultat stellt sich meist nach drei bis sechs Monaten ein.
Nach aktueller Studienlage wird das individuelle Brustkrebsrisiko durch Entfernung von Drüsengewebe im Rahmen der Brustverkleinerung herabgesetzt.
Was ist nach der Brustverkleinerung zu beachten?
Nach einer Brustverkleinerung ist es wichtig, sich zu schonen, um Komplikationen zu vermeiden und ein optimales Ergebnis zu erzielen. Hier sind einige Tipps, was Sie nach der Operation beachten sollten:
- Tragen Sie einen speziellen BH, der Ihre Brüste stützt und schont. Dieser sollte mindestens sechs Wochen lang Tag und Nacht getragen werden.
- Meiden Sie körperliche Anstrengung, schweres Heben und Sport für mindestens vier Wochen, da dies die Wundheilung beeinträchtigen und zu Blutungen oder Infektionen führen kann.
- Schlafen Sie auf dem Rücken oder der Seite, um unnötigen Druck auf die Brüste zu vermeiden.
- Pflegen Sie die Narben mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme und schützen Sie sie vor direkter Sonneneinstrahlung, um eine Hyperpigmentierung zu vermeiden.
- Nehmen Sie, wie mit uns besprochen Ihre Schmerzmittel, Antibiotika und anderen Medikamente ein
- Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Brüste auf Schwellungen, Rötungen, Wärme, Flüssigkeitsaustritt oder andere Anzeichen einer Infektion oder eines Seroms (eine Ansammlung von Flüssigkeit unter der Haut). Wenn Sie solche Symptome bemerken, wenden Sie sich bitte sofort an uns
Weitere Informationen zur Brustverkleinerung