Gynäkomastie / Brustverkleinerung Mann
Grundsätzliches über Gynäkomastie / Korrektur der Männerbrust
Eine Vergrößerung der männlichen Brust kann zum einen durch eine überschüssige Fettansammlung bedingt sein. Zum anderen aber auch durch eine übermäßige Zunahme des Brustdrüsengewebes, welches, anlagebedingt, als Folge einer Hormonstörung oder durch Einnahme bestimmter Medikamente bedingt sein kann.
Die Imitation einer weiblichen Brustform stellt bei den betroffenen Männern oft eine psychische Belastung dar, so dass Aktivitäten, bei denen sie sich mit entblößtem Oberkörper zeigen müssten (z. B. Besuche in der Sauna oder im Schwimmbad) bewusst vermieden werden.
Kurzübersicht Behandlung einer Gynäkomastie:
Operationsdauer:
1-2 Stunden
Narkose:
Narkose oder Dämmerschlaf, kombiniert mit einer örtlichen Betäubung
Nachbehandlung:
Kompressionsbehandlung mit Weste für 6 Wochen
Belastungseinschränkungen:
2-3 Wochen
6 Wochen Verzicht auf Sport
Ablauf einer Gynäkomastie-OP
Vor jeder chirurgischen Behandlung steht die Abklärung der Ursachen für eine Gynäkomastie, um sicherzustellen, dass andere, nicht-operative Therapieverfahren nicht notwendig sind. Eine Hormonuntersuchung des Blutes und eine Untersuchung durch einen Urologen sind sinnvoll, so dass krankhafte Ursachen ausgeschlossen werden können.
Einseitige Vergrößerungen können auf einen Tumor hinweisen und sind dringend behandlungsbedürftig. Eine vorherige Ultraschalluntersuchung der Brust kann notwendig sein.
Ziel der Operation ist es, die vergrößerte männliche Brust unter Entfernung von Fett- und Drüsengewebe zu verkleinern und somit die natürliche Kontur des männlichen Brustkorbes wiederherzustellen. In manchen Fällen kann eine Straffung des Hautmantels z.B. rund um die Brustwarze sinnvoll sein.
Bei einer reinen Fettansammlung kann eine Liposuktion die Probleme beheben, indem durch einen 4 mm großen Einstich das Fettgewebe schonend entfernt wird.
Ist zusätzlich überschüssiges Drüsengewebe vorhanden, so wird das durch einen feinen Hautschnitt am Unterrand des Brustwarzenhofes entnommen. Die Brustwarze und der Warzenhof bleiben dabei erhalten. Der Drüsenkörper wird zur histologischen Untersuchung zum sicheren Ausschluss eines Tumors eingeschickt, was für Ihre Sicherheit entscheidend ist.
In der Operation eingelegte Drainagen werden im Normalfall nach 1-2 Tagen entfernt. Das Nahtmaterial löst sich in der Regel von selbst auf und muss daher nicht entfernt werden.
Postoperativ ist eine Kompressionsweste für die Dauer von sechs Wochen zu tragen, um eine Rückbildung der Schwellung zu begünstigen und die Hautstraffung und Konturbildung zu unterstützen. Für diesen Zeitraum sollte jede anstrengende körperliche Tätigkeit vermieden werden. Das endgültige Resultat ist allerdings erst nach Ablauf von mindestens drei Monaten zu sehen.
Eine umfassende Aufklärung über den geplanten Eingriff und seine Risiken erfolgt im ausführlichen und individuellen Beratungsgespräch.
Was ist der Unterschied Gynäkomastie / Lipomastie?
Gynäkomastie und Lipomastie sind zwei verschiedene Zustände, die beide zu einer Vergrößerung der männlichen Brust führen können, aber sie haben unterschiedliche Ursachen und Merkmale. Alternativ wird auch von echter Gynäkomastie und Pseudogynäkomastie gesprochen.
Die Gynäkomastie ist eine gutartige Vergrößerung des Brustdrüsengewebes bei Männern. Diese Vergrößerung kann durch hormonelle Ungleichgewichte verursacht werden, wie zum Beispiel ein Überschuss an Östrogen oder ein Mangel an Testosteron. Gynäkomastie kann in jedem Alter auftreten und ist oft mit Spannungsgefühlen in der Brust oder einer erhöhten Empfindlichkeit bei Berührung verbunden. Das Brustdrüsengewebe ist tastbar und fühlt sich fester an.
Die Lipomastie (auch bekannt als Pseudogynäkomastie) ist eine Vergrößerung der männlichen Brust durch Fetteinlagerungen, ohne dass das Brustdrüsengewebe vermehrt wird. Diese Art der Brustvergrößerung ist häufig mit Übergewicht bzw. zu hohem Body-Mass-Index verbunden und das Gewebe fühlt sich weicher an, ähnlich wie bei einer Frauenbrust. Eine Lipomastie kann durch eine gesunde Ernährung und Sport beeinflusst werden.
Welche Ursachen für Gynäkomastie gibt es?
Die Gynäkomastie ist eine gutartige Vergrößerung des Brustdrüsengewebes bei Männern und kann vielfältige Ursachen haben. Häufige Ursachen sind:
- Ein verändertes Verhältnis von Testosteron und Östrogen
- Chronische Erkrankungen wie Niereninsuffizienz oder Lebererkrankungen sowie genetische Störungen
- Verschiedene Medikamente, wie anabole Steroide, Antidepressiva, oder Medikamente zur Behandlung von Prostatakrebs sowie wie Alkohol pder Drogen (z. B. Heroin und Marihuana) können Gynäkomastie auslösen
- Vermehrung des Fettgewebes im Brustbereich (häufig mit Übergewicht verbunden)
Was ist eine Pubertätsgynäkomastie?
Pubertätsgynäkomastie beschreibt eine vorübergehende Vergrößerung des Brustdrüsengewebes bei Jungen während der Pubertät. Sie tritt häufig bei einem Hormonungleichgewicht bei ca. 60 % der Jungen meist im Alter zwischen 11 und 15 Jahren auf. In den meisten Fällen ist keine Therapie notwendig, da sich die hormonelle Störung im Rahmen der körperlichen Entwicklung von selbst korrigiert.
Worauf sollten Sie bei Ihrer Arztwahl achten?
Achten Sie bei Ihre Facharztwahl auf die Bezeichnung Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Abweichende Bezeichnungen wir z. B. Beauty-Doc, Schönheitschirurg, etc. sind ungeschützt und kein Zeichen für die Qualifikation (mehr zum Thema „Was sollten Sie bei Ihre Facharztwahl beachten?„.
Achten Sie darauf, dass Sie eine umfangreiche Voruntersuchung und Aufklärung über den Behandlungsverlauf, mögliche Risiken und den Heilungsverlauf erhalten.
Warum sollten Sie zu uns kommen?
Umfangreiche Erfahrung, maximale Hygiene und Infektionsschutz, stetige Weiterbildung und maximale Sorgfalt sind die Grundlage in unserer Praxis. Dies spiegelt sich auch an der Vielzahl an positiver Patientenbewertungen. unserer Siegel und Auszeichnungen wieder.
Nutzen Sie unsere fast 20-jährige Erfahrung für Ihre gewünschte Veränderung. Dr. med. Michaela Montanari ist seit 2021 Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC).
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