Fadenlifting (VENUS V-Line, Aptos®, Silhouette®)
Gesichtslifting ohne Skalpell - minimal invasiv
Grundsätzliches zum Fadenlifting
Faden-Liftings sind moderne Lifting Methoden, die keine sichtbaren Narben hinterlassen.
Es sind nur kleine Einstiche in örtlicher Betäubung nötig, durch die Spezialfäden unter die Haut eingeführt werden. Die Fäden sind entweder mit kleinen Widerhäkchen oder Coines versehen oder auf besondere Art texturiert, so dass sie die Haut von innen fixieren und straffen können und somit für ein Lifting (Heben) der erschlafften Haut sorgen. Gleichzeitig führt die Stimulation des Bindegewebes zur Kollagenneubildung mit einem zusätzlichen Straffungseffekt.
Das Fadenlifting kann zur Korrektur von Gesichts- und Halskonturen, Oberarmen und des Bauches eingesetzt werden. Während eines Eingriffes können eine oder mehrere Regionen behandelt werden.
Welche Behandlungsbereiche sind für ein Fadenlift geeignet?
Ein Fadenlift kann grundsätzlich am ganzen Körper angewendet werden. Die häufigsten wird es zur Straffung der Gesichtskonturen wie Wangen, Kinn und Kieferlinie genutzt. Auch am Hals wird es gerne eingesetzt, so dass ein jugendlicheres Aussehen zu erzielen werden kann.
Fadenliftings sind zudem für Oberarmen und Bauch geeignet, um leichte Ausprägungen schlaffer Haut zu reduzieren und die Bauchdecke zu straffen. Diese Methode ermöglicht es, mehrere Bereiche gleichzeitig während eines Eingriffs zu behandeln.
Kurzübersicht Fadenlift:
Behandlungsdauer:
30-60 Minuten
Narkose:
Lokalanästhesie, ggf. mit Dämmerschlaf
Nachbehandlung:
Kühlung
Belastungseinschränkungen:
1-2
Assoziierte Begriffe:
Threadlifting, Faden-Lifting, Venus V-line, PDO Fäden, Aptos-Lifting, Soft Lifting, Happy Lift, Ancorage Lift
Gibt es unterschiedliche Verfahren?
Für dieses relativ neue Liftingverfahren existieren verschiedene Namen:
„VENUS V-Line PDO Fäden“ Die VENUS V-Line Softlifting Nadeln enthalten biokompatible, vollständig resorbierbare Fäden aus Polydioxanon (PDO), einem Material welches seit Jahrzehnten weltweit als chirurgisches Nahtmaterial bei Operationen eingesetzt wird.
„Aptos-Fäden“ hat der Erfinder dieser Methode, der Moskauer Arzt und Chirurg Prof. Dr. med. Marlen A. Sulamanidze, seine Lifting-Fäden genannt. Er leitet „Aptos” von dem Fachausdruck „antiptosis” ab, „ptosis” heißt hängen, „antiptosis” wirkt dementsprechend dem Hängen entgegen. Es hebt, es liftet. Aptos und Lifting sind also Wörter mit ähnlicher Bedeutung. Das Verfahren kommt bei uns nicht zum Einsatz.
„Soft Lifting” beschreibt einen großen Vorteil des neuen Verfahrens: sanfte und schonende Therapie „Faden-Lifting” weist darauf hin, dass feine Spezialfäden in die Haut eingebracht werden, welche die Haut liften.
Beim Happy Lift und beim Aptos Lift können abbaubare (resorbierbare) Fäden zum Einsatz kommen, deren Wirkungsdauer ca. 18 Monate beträgt.
Beim Aptos Lift existieren hingegen auch nicht abbaubare Fäden und eine Art Mischform (Silhouette Fäden Lift) mit Fäden aus Polypropylen (nicht abbaubar) und abbaubaren Kegelchen, welche sich im Unterhaut-Gewebe verhaken. Der „Liftingeffekt“ hält ca. 18-36 Monate.
Welche Fäden benutzen wir?
Wir benutzen Venus und Silhouette-Fäden.
Wie ist der Ablauf bei einem Fadenlift?
Die Behandlung mit Fäden läuft folgendermaßen ab:
- Der Arzt zeichnet im Gesicht an, welche Bereiche geliftet werden sollen und wie die Fäden verlaufen
- Örtliche Betäubung
- Eine feine Kanüle wird an der aufgezeichneten Linie entlang durch das untere Fettgewebe geführt
- Die Kanüle ist innen hohl und der Arzt führt anschließend einen Lifting-Faden ein
- Die Kanüle wird vorsichtig wieder herausgezogen – dabei bleibt der Lifting-Faden im Gewebe zurück
- Der Arzt zieht erst am einen, dann am anderen überstehenden Ende des Lifting-Fadens und erzeugt so den Lifting-Effekt
- Die Fadenenden werden abgeschnitten, die Fäden verschwinden unsichtbar unter der Haut
Nachbehandlung
Kühlung für 1-2 Tage, der behandelte Bereich darf etwa sechs Wochen lang nicht massiert werden.
Vorteile des Faden-Liftings
- Sofort sichtbarer Lifting-Effekt
- Keine Schnitte, nur winzige Nadeleinstiche: Es bleiben praktisch keine Narben zurück
- Keine Vollnarkose
- Aufstehen sofort nach der Behandlung: keine Bettruhe, kein Krankenhausaufenthalt
- Ganz selten Schmerzen nach der Behandlung, wenn doch, Linderung durch übliche Schmerzmittel
- Geringes Entzündungsrisiko
- Schnelle Heilung
- Zusatzeffekt durch die Bildung neuen Bindegewebes
Risiken und Nebenwirkungen
Wie bei jedem operativen Eingriff bestehen auch beim Lifting mit den Fäden Risiken, die allerdings sehr selten auftreten:
- Mehr oder weniger starkes Brennen während und nach der Behandlung
- Infektion und/oder Rötung der behandelten Stellen
- Unverträglichkeitsreaktion auf das verwendete Material
- Ungleichmäßiges oder unregelmäßiges Ergebnis
- Schwellungen und Blutergüsse nach der Behandlung, die jedoch nach wenigen Tagen abklingen
Allerdings:
Wenn es wirklich nötig sein sollte, können die Fäden auch wieder entfernt werden.
Ob das Lifting mit Fäden im jeweiligen Einzelfall die optimale Methode ist, kann erst nach einer sorgfältigen Untersuchung und Beratung geklärt werden.
Was kann gegen ein Fadenlifting sprechen?
Gegenanzeigen und Einschränkungen für ein Fadenlifting
Ein Fadenlifting ist eine minimal-invasive Methode zur Hautstraffung, die in vielen Fällen beeindruckende Ergebnisse erzielen kann. Dennoch gibt es bestimmte Situationen und Bedingungen, unter denen ein Fadenlifting nicht durchgeführt werden sollte.
Gesundheitliche Gründe
Es gibt mehrere gesundheitliche Gründe, die gegen ein Fadenlifting sprechen:
- Chronische Erkrankungen: Patienten mit schweren Erkrankungen wie Herzproblemen, Diabetes oder Autoimmunerkrankungen sollten Fadenlifting vermeiden.
- Blutgerinnungsstörungen: Personen mit Gerinnungsstörungen oder blutverdünnenden Medikamenten haben ein höheres Blutungsrisiko.
- Infektionen/Entzündungen: Der Eingriff sollte bei akuten Infektionen oder Entzündungen im Behandlungsbereich verschoben werden.
Hautbeschaffenheit und -zustand
Auch der Zustand der Haut und das individuelle Hautbild spielen eine wichtige Rolle:
- Zu stark erschlaffte / zu dünne Haut: Eine andere Methode könnte besser geeignet sein.
- Neigung zu Keloiden / übermäßiger Narbenbildung.
Allergien und Materialunverträglichkeiten
Ein weiterer wichtiger Punkt sind mögliche Allergien oder Unverträglichkeiten. Besteht eine Unverträglichkeit gegenüber dem Fadenmaterial, sollte von einem Fadenlifting abgesehen werden, ein alternatives Material oder eine andere Methode gewählt werden.
Psychologische Erwägungen
Neben den physischen Gründen gibt es auch psychologische Aspekte, die berücksichtigt werden müssen. Besitzen Patienten unrealistische Erwartungen an die Ergebnisse des Fadenliftings sind oft nicht zufrieden mit den Resultaten, selbst wenn der Eingriff technisch erfolgreich war. Eine umfassende Beratung ist hier unerlässlich.
Was kostet ein Fadenlifting?
Die Kosten für ein Fadenlifting können je nach behandelnder Klinik, dem verwendeten Material und dem Umfang des Eingriffs stark variieren. Im Durchschnitt liegen die Preise zwischen 1.000 und 3.500 Euro. Faktoren, die den Preis beeinflussen, sind unter anderem:
- Erfahrung des Arztes
- Qualität des verwendeten Materials
- Umfang des Eingriffs: Je mehr Fäden benötigt werden, desto höher sind die Kosten.
Es ist wichtig, nicht nur auf den Preis zu achten, sondern auch auf die Qualifikation und Erfahrung des Arztes, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu gewährleisten. Eine umfassende Beratung und Aufklärung über den Behandlungsverlauf, mögliche Risiken und den Heilungsverlauf sind unerlässlich, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Worauf sollten Sie bei Ihrer Arztwahl / Wahl der Klinik achten?
Achten Sie bei Ihre Facharztwahl auf die Bezeichnung Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Abweichende Bezeichnungen wir z. B. Beauty-Doc, Schönheitschirurg, etc. sind ungeschützt und kein Zeichen für die Qualifikation (mehr zum Thema „Was sollten Sie bei Ihre Facharztwahl beachten?„.
Achten Sie darauf, dass Sie eine umfangreiche Voruntersuchung und Aufklärung über den Behandlungsverlauf, mögliche Risiken und den Heilungsverlauf erhalten.
Warum sollten Sie zu uns kommen?
Umfangreiche Erfahrung, maximale Hygiene und Infektionsschutz, stetige Weiterbildung und maximale Sorgfalt sind die Grundlage in unserer Praxis. Dies spiegelt sich auch an der Vielzahl positiver Patientenbewertungen, unserer Siegel und Auszeichnungen wider.
Nutzen Sie unsere langjährige Erfahrung. Fr. Dr. med. Michaela Montanari ist seit 2021 Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC).