Hyperhidrose - übermäßiges Schwitzen

 Übermäßiges Schwitzen, die sogenannte Hyperhidrose, ist für betroffene Menschen ein sehr unangenehmes, mit Scham behaftetes Thema. Große Schwitzflecken und helle Schweißränder unter den Achseln beziehungsweise nasse Hände, vermitteln dem Gegenüber den Eindruck von Überforderung und Unsicherheit. Der offene Umgang mit anderen Menschen im privaten und beruflichen Umfeld ist daher für die Betroffenen erschwert, der Tagesablauf ist von mehrmaligem Kleidungswechsel und anderen kaschierenden Maßnahmen geprägt.

Wie kommt es zu übermäßigem Schwitzen?

Die Schweißdrüsen in unserer Haut sind mit Nervenenden des unwillkürlichen (vegetativen) Nervensystems verbunden. Dieses steuert ohne unseren bewussten Willen zahlreiche Körperfunktionen wie zum Beispiel Herzrhythmus, Blutdruck, Verdauung und Wärmehaushalt. In der Regel dient das Schwitzen der Wärmeabgabe. Bei Stress oder aber auch bei ungewöhnlich hoher Aktivität des vegetativen Nervensystems können vermehrt Nervenimpulse an die Schweißdrüsen geschickt werden, so dass Betroffene selbst bei Kälte und vor allem, ohne es zu wollen, anfangen zu schwitzen, dort, wo die meisten Schweißdrüsen in der Haut zu finden sind: in der Achselhöhle, an den Händen und Füßen.

Symptome der Hyperhidrose

Je nach Ursache wird die Hyperhidrose in zwei Hauptkategorien unterteilt, welche sich auch in den Symptomen unterscheiden:

  • Primäre Hyperhidrose: genetisch bedingt und tritt oft lokalisiert auf, zum Beispiel an den Händen, Füßen oder in den Achselhöhlen. Sie beginnt meist in der Kindheit oder Jugend und ist unabhängig von äußeren Einflüssen oder Krankheiten.

  • Sekundäre Hyperhidrose ist eine Folge von bestimmten Erkrankungen oder der Einnahme von Medikamenten und kann den gesamten Körper betreffen. Ursachen können unter anderem hormonelle Störungen oder Umstellungen (z.B. Menopause), Diabetes, Infektionen oder neurologische Krankheiten sein.

Wann ist eine Behandlung der übermäßigen Schweißbildung sinnvoll?

Eine Behandlung von Hyperhidrose ist sinnvoll, wenn sie Ihre Lebensqualität beeinträchtigt. Dies gilt besonders bei Schwierigkeiten im Alltag, sozialer oder beruflicher Beeinträchtigung, Hautproblemen oder psychischen Belastungen durch Schweiß.

Welche Behandlungen bieten wir an?

Wir bieten verschiedene Methoden zur Behandlung von Hyperhidrose an. Eine der effektivsten und am häufigsten verwendeten Methoden ist die Behandlung mit Botox – die Alternative wäre eine operative Behandlung (allerdings nur im axilären Bereich möglich).

Behandlung von Hyperhidrose mit Botox

Kurzübersicht Behandlung mit Botox:

Behandlungsdauer:
15-45 Minuten

Narkose:
in der Regel keine

Nachbehandlung:
nicht speziell

Belastungseinschränkungen:
keine – einen Tag keinen Sport

In fast allen Fällen kann durch eine oberflächliche Injektion des Medikaments Botulinumtoxins Typ A in die oberste Hautschicht der betroffenen Areale eine etwa 90-prozentige Verminderung der Schweißproduktion ohne Operation erreicht werden. Das Botulinumtoxin hemmt die Überleitung ganz bestimmter Nervenimpulse an die Schweißdrüsen durch eine Blockade der Freisetzung des dafür verantwortlichen Botenstoffes Acetylcholin.

Andere Nervenfunktionen wie das Fühlen oder Tasten werden hierbei nicht beeinflusst. Das Behandlungsresultat hält im Allgemeinen für einen Zeitraum von vier bis sechs Monaten an. Bei entsprechendem Wunsch kann die Behandlung dann wiederholt werden.

Wie lange hält Botox bei Hyperhidrose?

Die gewünschte Wirkung hält in der Regel etwa sechs bis neun Monate an. In Einzelfällen kann die Wirkung auch länger andauern. Anschließend ist typischerweise eine erneute Behandlung erforderlich.

Was kostet Botox bei Hyperhidrose?

Die Kosten sind abhängig vom Aufwand. Meist liegt der Kostenaufwand für die Behandlung mit Botox zwischen EUR 400,- und EUR 1000,-

Operative Behandlung vom übermäßigen Schwitzen

Kurzübersicht operative Behandlung:

Operationsdauer:
45-70 Minuten

Narkose:
Narkose oder Dämmerschlaf, kombiniert mit einer örtlichen Betäubung

Nachbehandlung:
keine

Belastungseinschränkungen:
1 – 2 Wochen

Operativ durch Absaugen und Ausschaben (Kürretieren) der Achselhöhlen mittels spezieller, dünner Instrumente, welche eine dauerhafte Besserung versprechen. Der operative Eingriff ist ambulant und in örtlicher Betäubung durchführbar.

Kann man schwitzige Hände operieren?

Wir führen diesen Eingriff nicht durch.

Wer bezahlt die Behandlung mit Botox oder die Operation?

In den häufigsten Fällen sind die Behandlungen nicht medizinisch notwendig. Daher sind die Kosten meist von den Patienten selbst zu tragen.

Wieviel Menschen leiden unter einer übermäßig hohen Schweißbildung?

Etwa 3 % der Bevölkerung leiden an Hyperhidrose, einer Erkrankung, die durch übermäßige Schweißproduktion gekennzeichnet ist. In einigen Fällen tritt die Schweißbildung auch ohne körperliche Anstrengung auf. Betroffene leiden oft stark unter den sozialen und beruflichen Auswirkungen der Erkrankung und suchen nach effektiven Behandlungsmöglichkeiten.

Kann ich selbst prüfen, ob ich Hyperhidrose habe?

Eine genaue medizinische Diagnose ist nur durch eine ärztliche Diagnose zu erstellen. Allergings gibt es einige Anzeichen und Methoden, mit denen Sie selbst prüfen können, ob Sie möglicherweise an Hyperhidrose leiden. Dazu gehören:

  • Beobachten Sie, ob Sie übermäßig schwitzen, selbst wenn Sie sich nicht körperlich anstrengen oder auch bei kälteren Temperaturen ins Schwitzen geraten.
  • Achten Sie darauf, ob das Schwitzen so stark ist, dass es Ihre alltäglichen Aktivitäten oder Ihr soziales Leben beeinträchtigt.
  • Nutzen Sie ein Tagebuch, um festzuhalten, wann und unter welchen Umständen Sie stark schwitzen.

 

Falls Sie feststellen, dass Sie an diesen Symptomen leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, so dass eine genaue Diagnose gestellt werden kann und gegebenenfalls eine geeignete Behandlungsmöglichkeiten erfolgen kann.

Worauf sollten Sie bei Ihrer Arztwahl achten?

Achten Sie bei Ihrer Facharztwahl auf die Bezeichnung Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Abweichende Bezeichnungen wir z. B. Beauty-Doc, Schönheitschirurg, etc. sind ungeschützt und kein Zeichen für die Qualifikation (mehr zum Thema „Was sollten Sie bei Ihre Facharztwahl beachten?„.

Achten Sie darauf, dass Sie eine umfangreiche Voruntersuchung und Aufklärung über den Behandlungsverlauf, mögliche Risiken und den Heilungsverlauf erhalten.

Warum sollten Sie zu uns kommen?

Umfangreiche Erfahrung, maximale Hygiene und Infektionsschutz, stetige Weiterbildung und höchste Sorgfalt sind die Grundlage in unserer Praxis. Dies spiegelt sich auch an der Vielzahl der positiven Patientenbewertungen und unserer Siegel & Auszeichnungen wider.

Nutzen Sie unsere fast 20-jährige Erfahrung für Ihre gewünschte Veränderung. Dr. med. Michaela Montanari ist seit 2021 Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC). 

Sie haben Fragen?

Wir beantworten Ihnen gerne alle Ihre Fragen rund den Ablauf, Möglichkeiten, Risiken einer Hyperhidrose-Therpaie. Vereinbaren Sie Ihr persönliches Beratungsgespräch. Wir beraten Sie individuell über Ihre Möglichkeiten.

Unsere Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Dr. med. Michaela Montanari
Dr. med. Michaela Montanari
Fachärztin für
Plastische und Ästhetische Chirurgie
Fachärztin für Chirurgie
dr-anna-maria-bugariu
Dr. med. Anna Maria Bugariu
Fachärztin für
Plastische und Ästhetische Chirurgie